Holzzerstörende Insekten

Die im Volksmund als Holzwürmer bezeichneten Holzschädlinge sind Larven holzzerstörender Insekten. Ein Insekt entwickelt sich in vier Stufen:

  • Ei > Larve > Puppe > Vollinsekt

Holzzerstörende Insekten kann man in zwei Gruppen unterteilen:

  • Frischholzinsekten, welche Bäume in Wald und Flur befallen
  • Trockenholzinsekten, welche lagerndes und verbautes Holz befallen

Frischholzinsekten schädigen verbautes Holz relativ selten und dann nur in geringem Umfang. So kommt es z.B. ab und zu vor, dass Holzwespen nach der Verarbeitung des Baumstammes noch 1 - 2 Jahre im verbauten Werkholz weiterleben und erst dann schlüpfen und das Holz verlassen.

Die Holzschädigungen durch den Larvenfraß sind relativ gering.
Wirtschaftlich bedeutsamer können hier aber beim Schlupf erfolgte,
vorerst unerkannte Zerstörungen von Sperrschichten an Dächern u.ä. sein.

Unser im Hochbau verbautes Holz wird fast ausschließlich von Trockenholzinsekten befallen. Wie bei holzzerstörenden Pilzen hat dbzgl. jedes Insekt bestimmte Ansprüche an Holzart und –alter sowie Umgebungstemperatur, Holzfeuchte u.a.m. Auch sind die hervorgerufenen Schadumfänge am Bauholz je nach Insektenart unterschiedlich.

Von Bedeutung sind dbzgl. in unseren Breiten u.a. vor allem


Wird ein Schadbefall durch holzzerstörende Insekten vermutet oder erkannt,
sollte dieser von einem sanierungswirtschaftlich unabhängigen Holzschutzfachmann oder –sachverständigen hinsichtlich Art und Umfang sowie vor allem Aktivität beurteilt werden, um u.U. überflüssige Bekämpfungsmaßnahmen abgestorbener Befallsherde mit alten Schadbildern auszuschließen.

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