Gemeiner Nagekäfer (Anobium punctatum)
- Der Käfer wird landläufig auch als „Möbelkäfer“ bzw. seine Larven
als
“die Holzwürmer“ bezeichnet.
- Befallen werden fast alle wirtschaftlich wichtigen Nadel- und Laubhölzer
Europas. Laubhölzer können direkt nach der Trocknung befallen werden,
Nadelhölzer erst nach einer Latenzzeit von ca. 5 - 10 Jahren.
Nach etwa 40 Jahren ist das Befallsmaximum zu erwarten.
Besonders anfällig sind Weich- und Splinthölzer, aber auch Kernholz
wird bei fortgeschrittenem Befall angegangen.
- Der Gemeine Nagekäfer bevorzugt kühl - feuchte Klimabedingungen
mit einer Holzfeuchte von 15 - 50 % und einer Temperatur von 12 -
25 °C.
Die Generationsdauer beträgt im Regelfall 1 - 4 Jahre, in Ausnahmen
bis zu
10 Jahre. Man findet den „Holzwurm“ dbzgl. vor allem in Kirchen, Kellern, Dachböden und/oder durchfeuchteten Leergebäuden, aber kaum mehr in zentralbeheizten modernen Wohnungen.
- Der Käfer entwickelt sich in mehreren Stadien:
Die Eiablage erfolgt bevorzugt in eigenen Schlupflöchern oder auf Hirnholzflächen.
Die Larven fressen unregelmäßig verlaufende runde Gänge von 1 - 2 mm Ø.
Der Käfer erzeugt beim Ausschlupf aus dem Holz runde Ausflugslöcher
von 1 - 2 mm Ø.
Obwohl die Fraßgänge relativ klein sind, wird bei entsprechend langer Befallsdauer (meist über Jahrzehnte) und großer Befallsdichte eine u.U. erhebliche Holzschädigung erreicht.