Holzzerstörende Pilze
Holzzerstörende Pilze benötigen für ihr Wachstum im Wesentlichen folgende Voraussetzungen:
- organisches Material in Form von Holz, Holzwerkstoffen, Karton, Papier o.ä. als Nahrungsgrundlage
- wachstumsspezifische Feuchtigkeit
- ausreichende Temperatur
- Infektion durch Sporen oder Myzel
Sind diese Voraussetzungen über längere Zeit gegeben, kann es zum Befall durch holzzerstörende Pilze kommen.
Die Pilze bauen im Holz bestimmte Bestandteile ab, was als Fäulnis
bezeichnet wird. Das Holz verfärbt sich, verliert an Festigkeit und
verfällt im Endstadium zu Pulver. Je nach Holz- und Pilzart unterscheidet
man dabei zwischen Braunfäule (Destruktionsfäule), Weißfäule oder Moderfäule.
Die meisten an Nadelholzbauteilen unserer Bauwerke vorgefundenen
Holzschädigungen sind Braunfäulen.
Vertreter von Braunfäuleerregern sind z.B.
- der Echte Hausschwamm (Serpula lacrimans)
- der Braune Keller- oder Warzenschwamm (Coniophora puteana) sowie
- verschiedene Blättlingsarten (Gloeophyllum Spp.)
Ein typischer Vertreter der Weißfäuleerreger, welche oft an Laubholz gefunden werden, ist der Eichenporling oder Ausgebreitete Hausporling (Donkioporia expansa).
Moderfäule wird durch eine Reihe von niederen Pilzen mit hohem Feuchteanspruch hervorgerufen. Geschädigt wird meist Holz im Bereich der Erd – Luft – Zone oder Holz mit ständigem Wasserkontakt.